Noch viele Pläne für Schenefeld

JOHANN HANSEN MÖCHTE NOCH VIELE IDEEN UND PROJEKTE IN SCHENEFELD UMSETZEN.
JOHANN HANSEN MÖCHTE NOCH VIELE IDEEN UND PROJEKTE IN SCHENEFELD UMSETZEN.

Seine Amtszeit als Bürgermeister begann für Johann Hansen vor mehr als zweieinhalb Jahren nicht nur mitten in der Legislaturperiode, sondern auch mitten in der dritten Corona-Welle während des zweiten Lockdowns. Noch heute bezeichnet der 62-Jährige die Zeit seines Amtsantrittes als skurril. Inzwischen aber habe er sich längst eingearbeitet – und: „Ich habe sehr viel Spaß an dieser Arbeit.“

 

 

 

Alles Gründe, um bei der bevorstehenden Kommunalwahl am 14. Mai wieder anzutreten. „Ich habe schließlich noch so viele Ideen und Projekte, die ich in der kommenden Legislaturperiode fortsetzen oder vorantreiben möchte“, sagt Hansen als Vorsitzender des CDU-Ortsverbands, der für die nächste Wahlperiode auf ein junges Team zurückgreifen könne. „Es findet ein Generationswechsel statt“, sagt der Gemeindechef und gibt zu, dass ihn das auch ansporne. Denn: „Mit den jungen Menschen kommen auch andere Ideen und Impulse.“

Dennoch bleibe gerade hinter größeren Planungsprojekten erst einmal das Fragezeichen stehen. Gründe seien etwa das hohe Zinsniveau und hohe Baukosten. Daher solle vor weiteren Planungen erst einmal die Gesamtsituation genau beobachtet werden.

Zu einem der größten Projekte in der Gemeinde gehöre die Städtebauförderung. Dafür habe die Gemeinde unter anderem die alte Meierei sowie das alte Schlecker-Gebäude gekauft. „Hier sollen ein neuer Ortskern mit Marktplatz, einem Dorfgemeinschaftshaus mit Angeboten für Jung und Alt sowie ein Busbahnhof entstehen – das Ortsbild wird sich also komplett verändern“, sagt Hansen. Die Ortsmitte sei aber nur eine von insgesamt 32 Einzelmaßnahmen, die das Städtebauförderungsprogramm vorsieht.

Außerdem soll das Gewerbegebiet im Anschluss an den Bürgermeister-Carstens-Ring in doppelter Größe erweitert werden. Schon im ersten Quartal 2023 gehe es in die nächste Planungsrunde. Im Mittelpunkt steht dann nicht nur der Wiederaufbau der dort angesiedelten Baumschule Horstmann nach dem Großbrand, auch deren Vergrößerung spiele eine große Rolle. Ein weiteres Projekt sei die Planung und der Bau eines neuen Ärztehauses mit angeschlossenem Senioren-Wohnpark auf dem Gebiet der alten Gärtnerei Thiel. Ebenfalls auf dem Plan stehe die Verkehrssicherheit, die in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik gestanden habe. Gerade vor dem Hintergrund des tödlichen Verkehrsunfalls im Oktober vergangenen Jahres. „Wir werden weiter an einem Fahrradverbindungsnetz jenseits der Hauptstraße arbeiten und planen, um insbesondere für die Schüler sichere Achsen im Ort zu schaffen.“

Zur Entwicklung eines Konzeptes für einen sanften Tourismus am Louisenbad wurde im April des vergangenen Jahres von der Gemeinde zu einer Bürgerbeteiligung eingeladen. Im Zuge eines fortlaufenden Entwicklungsprozesses wurde von der ursprünglichen Absicht, an beiden Seiten des Mühlenteichs Tiny Houses zu bauen und einen Wohnmobilstellplatz zu schaffen, abgesehen und jetzt nur noch die Westseite des Mühlenteiches betrachtet. „Dort soll nun eine kleine Fläche für rund fünf Häuser entstehen.“

Dazu habe die Gemeindevertretung im November schon die ersten Beschlüsse getroffen und mit dem Grundstückseigentümer einen städtebaulichen Vertrag geschlossen.

 

Schenefeld, 10. Januar 2023

Quelle: sh:z

Bericht und Bild: K. Mehlert