Gemeinde Schenefeld geht gut gerüstet ins neue Jahr

Friedrich Tödt, Vorsitzender Finanzausschuss
Friedrich Tödt, Vorsitzender Finanzausschuss

„Wir als Gemeinde können Dank unseres soliden und gesunden Haushaltes nicht nur verwalten, sondern auch noch gestalten.“ Als Vorsitzender des Finanzausschusses zeigte sich Friedrich Tödt zufrieden und betonte, dass man optimistisch in die Zukunft blicken könne. Konnte die Gemeinde Schenefeld für das Jahr 2020 doch erneut einen ordentlichen, soliden und guten Haushalt vorlegen.

Bereits zum vierten Mal legte Tödt die nach doppischen Gesichtspunkten erstellte Haushaltssatzung sowie den Ergebnis- und Finanzplan im Rahmen der Haushaltssitzung für 2020 vor. Der Haushaltsplan wird im Ergebnisplan mit einem Gesamtbetrag der Erträge auf 6,087 Millionen Euro mit einem Gesamtbetrag an Ausgaben in Höhe von 5,888 Millionen Euro festgesetzt. Die Gemeinde Schenefeld wird im Ergebnisplan 2020 voraussichtlich einen Jahresüberschuss von 207.800 Euro erzielen.

 

Zu den größten und fest gebundenen Sonderlasten gehören neben den Schulumlagen auch der Wegeunterhaltungsverband, die Gewerbesteuerumlage und die Kindergarten-Anteile von insgesamt drei Millionen Euro. „Das sind 51,16 Prozent des Ergebnishaushaltes“, sagt Tödt. Darin enthalten seien zudem die Kreis- und die Amtsumlage in Höhe von 1,1 Millionen Euro und 666.100 Euro. „Dass unser Haushalt solide aufgestellt ist, zeigt unsere Bilanzsumme in Höhe von 16,442 Millionen Euro.“ Das Eigenkapital dieser Summe beträgt 66,71 Prozent. „Das entspricht einer Summe in Höhe von 10,968 Millionen Euro.“

 

Dass auch die Aussichten bis zum Jahre 2023 günstig seien, lässt Tödt nicht unerwähnt. Steigen die liquiden Mittel in den kommenden Jahren doch auf 585.100 Euro. „Die Gewerbesteuer avisieren wir im Haushalt 2020 mit 1,2 Millionen Euro, der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit 1,13 Millionen Euro.“ An Investitionen aus eigenen Rücklagen in Höhe von 1,475 Millionen Euro geplant seien unter anderem Landkauf (750.000 Euro), vorbereitende Bauplanung im Gewerbegebiet (150.000 Euro), die Verkehrsberuhigung im Birkengrund (60.000 Euro) und der Abriss des Gebäudes Holstenstraße 76 (17.850 Euro) mit anschließender Errichtung eines Parkplatzes (45.000 Euro). „Außerdem plant die Gemeinde eine Anschaffung von Tablets für die Einführung des digitalen Sitzungsdienstes, für die wir 10.800 Euro in den Haushalt eingestellt haben“, sagt Tödt.

Für vorbereitende Bauplanung für das Gewerbegebiet sind im Schenefelder Haushalt 150.000 Euro veranschlagt. Noch ist dort nur ein Acker.
Für vorbereitende Bauplanung für das Gewerbegebiet sind im Schenefelder Haushalt 150.000 Euro veranschlagt. Noch ist dort nur ein Acker.

Als weiteres Thema sprach er die Behandlung des Defizits des Friedhofes an. „Als Kommune sind wir verpflichtet, Defizite auszugleichen“. Für das Jahr 2017 betrage die Summe 14.500 Euro. „Auf die Zahlen aus den Jahren 2018/19 warten wir noch“, so Tödt, der auch noch einmal auf den Erwerb von 84 weiteren Aktien der SH-Netz in Höhe von 404.300 Euro einging. Die nicht börsen-notierten Aktien mit garantierter Rückzahlung von Preis und garantierter Ausschüttung in Höhe von 152,11 Euro je Aktie pro Jahr zuzüglich eventueller Gewinnausschüttung bringe der Gemeinde dann ein gesamtes Aktienkontingent in Höhe von 1,097 Millionen Euro ein.

 

Abschließend unterstrich Tödt, dass es keine Erhöhung der Hebesätze der Grundsteuer A und B sowie der Gewerbesteuer gibt.

 

Schenefeld, 03. Januar 2020

Quelle: sh:z

Bericht und Bilder: K. Mehlert