Die Badesaison im Luisenbad in Schenefeld ist beendet. Es ist ruhig geworden. Hoch her gehen wird es dort aber noch einmal, wenn Mühlenteichbesitzer Fritz Gradert neben fachkundigen Fischwirten und Mitgliedern von Angelvereinen auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum traditionellen Abfischen einlädt.
„Aus personellen Gründen sind wir dieses Jahr ein paar Tage später dran als sonst“, sagt Gradert, der mit dem Abfischen am Sonnabend, 16. November, die traditionelle Karpfensaison eröffnet. Längst habe er mit dem Ablassen des rund neun Hektar großen Sees begonnen, so dass Interessierte mit Kescher und Gummistiefeln ab 11 Uhr los stiefeln können. Einmal im Jahr haben Besucher am Mühlenteich die Möglichkeit, Karpfen, Hechte, Aale und Zander aus dem Wasser zu holen.
Fische müssen in klarem Wasser „ausnüchtern“ Danach werden die Fische von Fachleuten nach Art und Größe sortiert und in Hälterbecken mit klarem Wasser und Sauerstoffzufuhr zum „Ausnüchtern“ gesetzt. Das sei wichtig, damit die Speisekarpfen ihren etwas modrigen Geschmack bis zum Verkaufsbeginn verlieren.
Dass das Abfischen gerade bei den Kindern auf große Begeisterung stößt, weiß der Schenefelder Unternehmer längst. „Für die Kinder ist das Abfischen immer wieder ein ganz besonderer Spaß“, sagt Fritz Gradert, der vor einigen Jahren eine „Fischtreppe“ anfertigen ließ. Dort können die jüngsten Teilnehmer den Beifang mit bloßen Händen leichter einsammeln.
Schenefeld, 01.11.2019
Quelle:sh:z
Bericht und Bild: K. Mehlert