Mitgliederschwund macht der Schenefelder Turnerschaft zu schaffen

Für ihr besonderes Engagement wurden Anke Schwerdtle (l.) und Michelle Bork von Daniel Boehm ausgezeichnet.
Für ihr besonderes Engagement wurden Anke Schwerdtle (l.) und Michelle Bork von Daniel Boehm ausgezeichnet.

Mit 58 Mitgliedern war die Jahresversammlung der Schenefelder Turnerschaft (TS) besser besucht als in den Vorjahren. Da der Vorsitzende Mirco Sobek krankheitsbedingt verhindert war, blickte sein Stellvertreter Daniel Boehm auf die sportlichen Höhepunkte und Großveranstaltungen – mit Scanalauf, erfolgreicher Teilnahme am Steinburg-Cup sowie guten Platzierungen der Fußballer – zurück.

Weniger erfreulich sei jedoch die sinkende Mitgliederzahl. „Derzeit haben wir noch 1101 Mitglieder, 344 davon sind unter 18 Jahre. Im Vorjahr waren es 1146 und 374 Jugendliche.

 

Im abgelaufenen Jahr habe der Vorstand alle Angebote auf den Prüfstand gestellt und nach echten Kursangeboten und Regelsportangeboten unterteilt. „Dies wird in der Zukunft jedoch auch erfordern, dass insbesondere in den als Regelsportangeboten ohne Zusatzbeiträge gegliederten Angeboten ausreichend Sportler zusammenkommen, damit ein Betrieb auch wirtschaftlich ist“, betonte Boehm. Andernfalls können Angebote wegfallen oder zusammengelegt werden. „Zudem mussten wir im Vorstand erkennen, dass wir den Weggang von Steffen Wegner nicht auf Dauer mit eigenen Übungsleitern kompensieren konnten.“ Daher habe der Verein wieder eine hauptamtliche Stelle ausgeschrieben. „Mit Michaela Thomée haben wir nun wieder eine hauptamtliche Trainerin. Sie ist jetzt Teil unseres Teams und wird neben Sportstunden auch Aufgaben als Bindeglied zwischen Kindergarten, Schule und Verein wahrnehmen, da gerade die frühkindlichen Angebote in den Nachmittagsstunden ohne hauptamtliche Kraft nicht zu leisten sind.“

Der 2. Vorsitzende Daniel Boehm (2.v.l) ehrte (v.l.): Waltraut Thies, Martin Kwiatkowski, Else Ehlers und Beate Pentrup für 40-jährige Mitgliedschaft.
Der 2. Vorsitzende Daniel Boehm (2.v.l) ehrte (v.l.): Waltraut Thies, Martin Kwiatkowski, Else Ehlers und Beate Pentrup für 40-jährige Mitgliedschaft.

Dass der Verein die Phase ohne hauptamtliche Kraft erfolgreich bewerkstelligen konnte, hing wesentlich von Anke Schwerdtle und Michelle Bork ab. Dank aber galt auch Sabine Pagel-Röschmann, die die Krankheitsvertretung von Wilma Steffens für die Pilates-Kurse und die Gymnastikgruppe 50 plus übernommen hatte. Boehm: „Unverändert großzügig ist die Unterstützung der Gemeinde Schenefeld. Eine Neuerung für das Jahr 2018 war der gewährte Zuschuss über 5000 Euro aus FAG-Mitteln, der uns zur Deckung sämtlicher Arbeiten und Pflegemaßnahmen rund um die Sportplätze zur Verfügung gestellt worden ist. Diese Zahlung wurde auch für 2019 zugesagt.“ Unverändert unbefriedigend stellen sich die Umstände in der großen Sporthalle dar, betonte der stellvertretende Vorsitzende. „ Einige Jalousien lassen sich nicht öffnen und schließen, was gerade den Sportbetrieb um die Mittagszeit stark beeinträchtigt.“ Eine Auftragsvergabe zum Einbau von Elektromotoren soll seitens der Verwaltung bereits erteilt worden sein. Weiterhin werde seitens der Sportler über defekte Deckenleuchten in der großen und kleinen Sporthalle geklagt.

 

Abschließend wies Boehm darauf hin, dass der Verein ab dem Sommer jungen Menschen wieder die Möglichkeit biete, sich im Freiwilligendienst im Sport zu engagieren. „Leider blieb diese Stelle für das Freiwilligenjahr 2018/2019 unbesetzt.“ Als Termine nannte Boehm die HSV-Fußballschule am Wochenende, 25. und 26. Mai, sowie den Sportabzeichentag am Freitag, 21. Juni.

 

Der Dank galt am Ende noch einmal der Gemeinde Schenefeld, allen Sponsoren, ehrenamtlichen Helfern, Abteilungsleitern, Übungsleitern, Regine Breiholz aus der Geschäftsstelle und den Vorstandskollegen für die gute Zusammenarbeit.

 

Schenefeld, 01. April 2019

Quelle: sh:z

Bericht und Bild: K. Mehlert