Ein Ritt durch die Gemeinde

Vertreter von Vereinen, Verbänden und Institutionen folgen der Einladung zum Mehlbüddelessen, bei dem Johann Hansen (stehend) über die betreute Grundschule berichtet.
Vertreter von Vereinen, Verbänden und Institutionen folgen der Einladung zum Mehlbüddelessen, bei dem Johann Hansen (stehend) über die betreute Grundschule berichtet.

Es hat Tradition – das Mehlbüddelessen, zu dem diesmal 24 Vertreter örtlicher Vereine und Verbände zum Informationsaustausch mit Vertretern von Amt und Gemeinde zusammenkamen.

Zunächst berichtete Hans-Heinrich Barnick aus der Gemeinde Schenefeld. Aufgrund der guten Finanzlage habe man 2018 sämtliche Pläne umsetzen können, so der Bürgermeister. Der Startschuss für die Umsetzung weiterer Projekte solle im Hohenzollernpark fallen, wo nahe des Spielplatzes die Errichtung eines Bewegungsmoduls geplant sei. Zudem stehen 81 Grundstücke für eine Bebauung mit 100 Wohneinheiten zur Verfügung. Das Gewerbegebiet werde erweitert, eine Verbesserung des Verkehrs stehe ebenfalls auf der Agenda.

 

Amtsdirektor Andreas Faust teilte mit, dass das große Thema „Doppik“ für den Haushalt inzwischen abgeschlossen sei und das Amt Schenefeld sich nun dem Thema IT-Struktur zuwende. „Die vom Gesetzgeber geforderten Leistungen können die kleinen Ämter so nicht umsetzen“, betonte Faust. Bis 2022, so die Vorgabe, sollten alle Amtsdienstleistungen online abrufbar sein. Daher habe man sich mit vier weiteren Ämtern zusammengetan, um die IT an einen professionellen Dienstleister abzugeben.

 

Ein weiteres Thema, mit dem das Amt sich beschäftige, seien Kindertagesstätten. Hier sehe der Gesetzgeber eine Wahlfreiheit der Eltern vor. Gleichzeitig wies Faust auf die am 18. Mai geplante Einweihung des Neubaus der örtlichen Kita hin.

 

Johann Hansen konnte für die betreute Grundschule bestätigen, dass die Gemeinde für mehr Kinder und damit in die Zukunft investiert habe. „Die betreute Grundschule platzte aus allen Nähten.“ Aus diesem Grund wurden Kinder der dritten und vierten Klassen zeitweilig aus der Betreuung der BGS genommen. „Inzwischen planen wie sie aber wieder aufzunehmen“, so Hansen. Zudem habe der Verein an einem neuen Konzept gearbeitet, so dass die Betreuung nun auch in Modulen gekauft werden könne. Dank der Unterstützung der Gemeinde und des Amtes können alle Module zusammen noch immer für unter 100 Euro angeboten werden.

 

Dass es um die Musik in Schenefeld eigentlich ganz gut bestellt sei, betonte anschließend Wilfried Rutschmann. Allerdings wünsche er sich für das Blasorchester mehr Musiker. Beim Übungsabend – dienstags, 18.30 Uhr im Forum der Grund- und Gemeinschaftsschule – sei jeder willkommen.

 

Dringend auf der Suche nach neuen Mitgliedern sei auch der Frauenchor „Musica“, wie Christa Möller mitteilte. Zwar haben man gerade zwei neue Sängerinnen begrüßen können – gesucht werden dennoch dringend weitere. „Vor allem würden wir und über jüngere Sangesschwestern freuen.“

 

Mit einem ganz anderen Problem haben derzeit die Guggenmusikfreunde zu kämpfen: Die Anhänger der „schrägen“ Musik suchen für ihren Übungsabend neue Räumlichkeiten. Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen ist es dem Landfrauenverein durch die Gründung der „jungen Landfrauen“ gelungen, Nachwuchs zu gewinnen. Für mehr Feuerwehrkameraden warb Bernd Hoffmann, obwohl im vergangenen Jahr fünf neue Kameraden aufgenommen werden konnten. Von Problemen berichtete auch Ulrich Grothe, der den Gewerbe- und Bürgerverein vertrat. Dieser, so Grothe weiter, habe Schwierigkeiten, die Vorstandsposten zu besetzen. Ebenso äußerten sich die Vertreter der unterschiedlichen Sportvereine. Sowohl die Turnerschaft, als auch die Fußballsparte, der Tennisverein oder die Schützen verzeichnen rückläufige Mitgliederzahlen. Eine positive Entwicklung verzeichneten dagegen die Volkshochschule mit 1382 Unterrichtseinheiten in 93 Kursen sowie der Nabu. Dieser plane derzeit Neuanpflanzungen von Bäumen.

 

Eine gute Nachricht verkündete Peter Held für das Wasserwerk: „Die Preise bleiben stabil und die Wasserqualität ist sehr gut.“

 

Schenefeld, 08. Februar 2019

Quelle: sh:z

Bericht und Bild: K. Mehlert