„Für das Jahr 2019 können wir wieder einmal mehr einen ordentlichen, soliden und guten Haushalt vorlegen“, zeigte sich Friedrich Tödt, Vorsitzender des Finanzausschusses der Gemeinde Schenefeld, erfreut. Zum dritten Mal legte er die Haushaltssatzung sowie den Ergebnis-und Finanzplan für 2019 vor.
Der Ausschussvorsitzende erklärte, dass der Etat sozusagen „eine gute schwarze Null“ ausweise. Ein Jahresüberschuss in Höhe von 26400 Euro erscheine in Anbetracht der Gesamtsumme der Erträge und Aufwendungen von knapp sechs Millionen Euro eher unscheinbar. „Von den Einnahmen in Höhe von 5, 97 Millionen Euro seien 2,5 Millionen Euro Umlagen. „Der Ergebnisplan wird sich im kommenden Haushaltsjahr noch einmal verbessern, da die Kreisumlage für 2018 von 35 Prozent um vier Prozent gesenkt wurde“, sagte Tödt. „Wir blicken also in eine rosige Zukunft“.
Der Gemeinde stehen als Kredit im Haushalt für den Grundstücksankauf im Gewerbegebiet (B-Plan 31) gut 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Die angedachte Kreditaufnahme aber werde nur erfolgen, sofern diese tatsächlich für den Ankauf von Grundstücken benötigt werde.
Weiter verweist der Ausschussvorsitzende auf die Entwicklung der Steuererträge. Aktuell seien hier bereits Mehreinnahmen von rund 641600 Euro zu verzeichnen. In diesem Zusammenhang erklärte er, dass die Gemeinde Schenefeld mit ihren Hebesätzen für die Grundsteuer A und B aktuell unter den Nivellierungssätzen liege. Anfang des kommenden Jahres werde die Gemeinde wieder liquide Mittel von rund 1 Million Euro verzeichnen, bis zum Jahre 2022 werden sich diese voraussichtlich auf über 1,12 Millionen erhöhen.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wies Tödt zudem auf die Investitionen in der Gemeinde hin. „Die größte Herausforderung war der Bau des dritten Kindergartengebäudes mit einer Investitionssumme in Höhe von 1,5 Millionen Euro.“ Zuschüsse vom Kreis, Land und Bund habe die Gemeinde im Höhe von 532 000 Euro erhalten. Der Rest wurde über einen Kredit in Höhe von 500 000 Euro sowie aus eigenen Mitteln geleistet. Mit dem Neubau und der damit verbundenen Gruppenerweiterung wurde auch die Einstellung einer freigestellten Stellvertretung für die Kindergartenleitung notwendig. Des weiteren sei im Hohenzollernpark nahe des Spielplatzes die Anschaffung eines Bewegungsmoduls in Höhe von 30 000 Euro geplant. Erhebliche Mittel investiere die Gemeinde in die Feuerwehr. Neben einem Notstromaggregat für 58 000 Euro sollen auch 15 digitale Meldeempfänger in Höhe von 6000 Euro angeschafft werden. Des weiteren veranschlagt wurden rund 21 000 Euro für Mobiliar in den Schulungsräumen. Für den Bereich Schule muss die Gemeinde eine Gesamtsumme in Höhe von 568 000 Euro aufwenden. Tödt: „Wenn die wirtschaftliche Lage so bleibt, sind wir für die Zukunft gut aufgestellt“.
Schenefeld, 08. Januar 2019
Quelle: sh:z
Bericht und Bild: K. Mehlert