Sport
als Fulltimejob? Seit knapp zehn Jahren bietet die TS Schenefeld Schulabgängern einen Platz im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und damit die Möglichkeit, Freude an der sportlichen
Jugendarbeit und gleichzeitiges Sammeln vielfältiger Erfahrungen zu verbinden.
Genaudas hat der 17 Jahre alte Jonathan Offe gerade hinter
sich. Ein Jahr lang begleitete der Gribbohmer, der künftig das Fachgymnasium in Itzehoe besuchen wird, insbesondere Kinder beim Turnen oderagierte als Handball- und Fußballtrainer. Zudem
übernahm er die Aufsicht im Fitnessbereich. „Dazu gehörte unter anderem auch das Erstellen von Trainingsplänen und die Mitarbeit in derGeschäftsstelle“, sagt Hermann Hüser als
Sportlehrer. Sei es doch auch wichtig, den Absolventen einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren. „Es ist nicht damit getan, wenn dieJugendlichen nur Übungsstunden leisten - sie sollen
auch lernen, wie viel Organisation dahintersteckt.“ Ausschließlich gute Erfahrungen habe der Verein in der Vergangenheit mit FSJ-lerngehabt . „Es sind immer sehr motivierte junge
Menschen, denen wir eine Chance bieten, erste Einblicke in den Arbeitsalltag mit der Übernahme von Verantwortung und gesellschaftlichem Engagement zubekommen“, unterstreicht Hüser weiter. Auch habe
er feststellen können, dass die Tätigkeit eines FSJ-lers deutlich zur Charakterbildung beitrage. „Die Arbeit stärkt das Selbstbewusstsein desJugendlichen.“ Jetzt endet das Freiwillige Jahr für
Jonathan Offe, der den Spothallenschlüssel und seine Aufgaben an seine Nachfolgerin Michelle Bork übergab. Die 18-Jährige Abiturientinaus Puls sei bei der TS länsgt ein „Eigengewächs“.
Trainiert sie doch schon seit längerer Zeit die D-Jugend im Handball. „Daher werden wir sie schwerpunktmäßig im Handballbereich einsetzen“, sagtHüser und weist darauf hin, dass Interessierte
sich ab März kommenden Jahres wieder für ein FSJ bewerben können. „Der Landessportverband bietet den Absolventen neben einem monatlichenTaschengeld auch verschiedene Seminare sowie die
Möglichkeit zum Erwerb eines Trainerscheines an“, sagt Hüser. Schließlich sollen die FSJ-ler nach einem Jahr auch etwas in der Hand halten können.„Nur ein Jodel-Dipolm wäre für die geleitete Arbeit
zu wenig“, scherzt Hüser.
Schenefeld, 16. September 2016
Quelle: sh:z
Bericht und Bild: K. Mehlert