Pfadfinder-Spiele in die Halle verlegt

Sina Hansen hieß alle Teilnehmer zum Scout-Turnier willkommen.
Sina Hansen hieß alle Teilnehmer zum Scout-Turnier willkommen.

Feste stehen oder fallen mit dem Wetter. Diese Erfahrung machten kürzlich auch die St. Bonifatius-Pfadinder aus Schenefeld, die zahlreiche befreundete Stämme zu einem Scoutball-Turnier eingeladen hatten.

Geplant war, wenn Petrus mitgespielt hätte, dieses bei den Schenefelder Grünhemden längst zur Tradition gewordene Spiel unter freiem Himmel und bei viel Sonnenschein im Hohenzollernpark stattfinden zu lassen.

„Wir hatten Glück, dass wir wegen des stark einsetzenden Regens spontan die Turnhalle am Schulzentrum zur Verfügung gestellt bekamen“, zeigte sich Pfadfinderbetreuer Ragnar Weingarten ebenso dankbar wie Sina Hansen als Organisatorin des Turniers. Sie war es dann auch die rund 120 Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Zuschauer zu dem „Kampf um Ruhm und Ehre“ willkommen hieß. Anschließend machte Weingarten deutlich, warum es dem örtlichen Pfadfinderstamm so wichtig gewesen sei, ein solches Turnier auszurichten. „Wir sehen uns zwar regelmäßig bei unseren Gruppenstunden oder auf unseren Freizeiten - unser Herz aber schlägt eben dafür, sich möglichst oft zu treffen“. Besonders erfreut aber zeigte er sich, dass das Turnier auch zahlreiche Nicht-Pfadfinder angesprochen hatte. „Auch Eltern und Freunde von Pfadfindern sind heute hier, um am Wettkampf teilzunehmen“. Anschließend waren es Jannes und Leif, die den Teilnehmern der befreundeten Stämme aus Wacken, Kirchbarkau, Albersdorf, Todenbüttel, Brokstedt oder Grube die Spielregeln erläuterten. Ähnlich wie beim American Football traten schließlich zwei aus fünf Feldspielern bestehende Mannschaften in ihren Altersgruppen, zu denen jeweils eine weibliche Person gehören musste, gegeneinander an. Dass es bei dem achtminütigen Spiel eigentlich kein einheitliches Regelwerk, sondern vielmehr eine grundsätzliche Gemeinsamkeit gab, bemerkten die Spieler schnell. War doch das Tragen des Halstuches am Hosenbund, dass von Spielern des gegnerischen Teams während des Wettkampfes schnell herausgezogen werden konnte, die einzige Rahmenbedingung. Ziel war es, durch gegenseitiges Zuwerfen eines Footballs das Spielfeld zu überqueren und den Ball, ohne dass der Gegner das Halstuch vom Hosenbund entreißen konnte, den Ball in den gegenüberliegenden Sackkreis (Tor) zu legen. Dem von zahlreichen mitgereisten Fans angefeuerte Turnier folgte schließlich am Abend ein gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer. Fortgesetzt wurde die Pfadfinder-Veranstaltung am Sonntag mit einem öffentlichen Jugend-Gottesdienst im Hohenzollernpark.

 

Schenefeld, 01. Juli 2016

Quelle: sh:z

Bericht und Bild: K. Mehlert