70 Kurse im VHS-Programm: Von Aquagymnastik bis Zeichnen

VHS-Leiterin Petra Hüser mit den neuen Programmheften.
VHS-Leiterin Petra Hüser mit den neuen Programmheften.

Vieles habe sich im Lauf der Jahre verändert, erzählt Petra Hüser. Vor zehn Jahren übernahm sie die Leitung der Volkshochschule (VHS) Schenefeld von Hans Joachim Schildt. „Da ich schon seit 2001 für die Volkshochschule als Dozentin für Porzellanmalerei und später auch für Aquarellmalerei und Keramikworkshops tätig war, bewarb ich mich auf diese Stelle“, erinnert sich die Leiterin und berichtet, dass zu ihren Anfängen zwischen 30 und 40 Kurse mit 800 Unterrichtseinheiten angeboten wurden.

„Damals wurden unter anderem die Computerkurse noch gut angenommen“, sagt Hüser und lässt den 2009 mit neuen Rechnern ausgestatteten EDV-Raum in der Grund- und Gemeinschaftsschule nicht unerwähnt. „Dieser bot der VHS völlig neue Möglichkeiten für zahlreiche Kursangebote“. Heute seien gerade diese Kurse in Vergessenheit geraten und werden bei der VHS in Schenefeld gar nicht mehr angeboten. „Heute liegt der Schwerpunkt bei den Gesundheitskursen wie Wassergymnastik oder Yoga, aber auch Kreativkurse werden gut angenommen“, sagt Hüser und erzählt, dass auch die Sprachkurse sehr zurückgegangen seien. Früher und auch heute noch stellen insbesondere die Kursangebote für Kinder ein Problem dar. So biete die VHS für die Jüngsten lediglich Schwimmkurse und Klavierunterricht an.

 

Besonders in Erinnerung geblieben sei Hüser aber die wichtige Neuerung bei der Zahlungsmethode für die Kursgebühr. „Bis zum Herbstsemester 2010 bin ich noch persönlich mit einem kleinen Täschchen rumgelaufen, um die Gebühr einzusammeln“, erzählt Hüser lächelnd. Da die angebotenen Kurse im Lauf der Zeit auf 70 Kurse pro Semester anstiegen, war es viel zu zeitaufwendig, am ersten Tag eines Kurses die Gebühren von den Teilnehmern einzusammeln. „Zur Vereinfachung wurde das Lastschriftverfahren eingeführt.“

 

Als einen weiteren Meilenstein in Zusammenhang mit der Organisation nennt die VHS-Leiterin die Einführung der Verwaltungssoftware „Kufer“ im Jahr 2013. „Mit Fortbildungen wurden wir durch Angebote des Landesverbands für das Programm fit gemacht, so dass unsere Kurse seitdem auch auf der Plattform des Landesverbandes zu finden sind und auch online gebucht werden können.“ Das Programm biete eine große Arbeitserleichterung, da neben der gesamten Kursplanung sowie der Honorar- und Gebührenfestlegung auch die Raumplanung und die Kursdarstellung erstellt werden könne.

 

Schenefeld, 16. August 2019

Quelle: sh:z

Bericht und Bild: K. Mehlert