„Wi bliev to huus“ und haben Spaß: So lautete das Motto der christlichen Pfadfinder aus Schenefeld. Zahlreiche Jurten und Kothen wurden für das „Sommerlager to huus“ vor der Bonifatius-Kirche aufgebaut. Damit bot der Leitungskreis der St.-Bonifatius-Pfadfinder den Mitgliedern eine Alternative zum eigentlich geplanten Sommerlager im nordrhein-westfälsichen Rüthen.
Auch in Schenefeld ist Corona voll angekommen und hat lange Zeit unsere Gruppenstunden und das Tagesgeschehen lahmgelegt, sogar unser Jubiläum im Sommer mussten wir schweren Herzens absagen. Auch unser Sommerlager in Rüthen mussten wir absagen und standen dann das erste Mal seit 1996 ohne ein Ferienprogramm da. Doch so einfach wollten wir uns Corona nicht geschlagen geben! Deshalb haben wir zusammen mit unseren Mitarbeitern, Altpfadfindern und dem Kirchen-Gemeinderat auf Hochtouren an einem Alternativprogramm gearbeitet,
Eigentlich gilt eine Kirche als ein Ort der Ruhe und Besinnung. In der Schenefelder Bonifatiuskirche geht es derzeit allerdings nicht so still zu – lauter Baulärm hallt aus dem Gotteshaus, vor dem Altar wurde ein großes Folienzelt aufgebaut. „Das soll die Kirche vor Baustaub schützen“, sagt Reinhard Heesch, als er vorsichtig den Reißverschluss des Zeltes öffnet und auf ein tiefes Loch im Boden zeigt. „Hier habe ich bereits gebuddelt.“
Mehr als 30 Jahre lang war Jan Kempermann als Pastor in den Kreisen Steinburg, Dithmarschen und Rendsburg-Eckernförde tätig, davon die vergangenen fünf Jahre in der Gemeinde Schenefeld. In einem Fest-Gottesdienst in der Bonifatiuskirche verabschiedeten sich jetzt zahlreiche Wegbegleiter von dem selbst ernannten„Reisepastor“.