Die Gemeindevertretung Schenefeld hat die Weichen für das Jahr 2022 gestellt. Noch im vergangenen Jahr konnten beispielsweise nach Erwerb der letzten fehlenden landwirtschaftlichen Fläche im Erweiterungsgebiet des Gewerbegeländes Süd die nächsten Planungsschritte eingeleitet werden.
Vorgesehen sei eine Erweiterung des Gebietes bis zum Kreisel und der B 430, im Westen bis zur Spurbahn Schäferkoppel, berichtete Bürgermeister Johann Hansen (Foto) den Kommunalpolitkern. Einstimmig wurde die Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung des Bebauungsplans beschlossen. 160.000 Euro stehen für erste Planungsmaßnahmen im Haushalt bereit. Die gleiche Summe ist auch für zwei Spielplätze in der Gemeinde vorgesehen.
„Wir planen mit jeweils 80.000 Euro den Neubau von Spielplätzen am Langacker und an der Preesterkoppel“, so Hansen. Für Erhaltungsmaßnahmen der übrigen Spielplätze wurden zudem 20.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Für den Baubetriebshof wurden 150.000 Euro für die Anschaffung eines neuen Kommunaltraktors, eines Tandem-Anhängers, eines neuen Gemeindefahrzeugs als Doppelkabine mit Kipper und für einen Grassammler eingestellt. Vorgesehen seien außerdem jeweils 30.000 Euro die Umgestaltung von Grünanlagen sowie die Schaffung eines Wohnmobilstellplatzes mit Ver- und Entsorgungseinrichtung.
„Bei allen Investitionen wurde aber auch noch über eine sinnvolle Geldanlage beraten, die die Zahlung von zukünftigen Verwahrzinsen verhindern soll“, sagte der Gemeindechef und wies darauf hin, dass Schenefeld Nutzer im Netz der SH-Netz AG sei und derzeit 296 Aktien mit einem Rückkaufwert und einer Kapitalgarantie von rund 1.344.000 Euro halte. Es sollen jetzt noch 160 weitere Aktien erworben werden, um das Maximalkontingent von 456 Aktien auszuschöpfen. Dafür stehen im Haushalt 850.000 Euro zur Verfügung.
„Alles in allem haben wir für 2022 einen sehr ambitionierten Haushalt entwickelt, der sowohl sichtbare Verbesserungen im Ortsbild bringen wird, aber auch rentable Rücklagen für zukünftige Investitionen im Ort schafft“, freute sich Hansen. Dieser Haushalt habe wieder gezeigt, dass die wirtschaftliche Lage der Gemeinde ausgesprochen gut sei und genügend Spielraum für Gestaltung und Wachstum lasse.
Besonders froh zeigte sich der Bürgermeister über den lang ersehnten Bescheid der Verkehrsaufsicht des Kreises Steinburg. „Dieser regelt nun endgültig die 30er-Zone in der Pöschendorfer Straße bis in die Feldscheide und auch für die Marktstraße bis zum Loh- und Fohrweg. Die Schilder im ersten Bereich sind bereits angebracht. Im zweiten Bereich sollen die Schilder noch im Januar installiert werden. Insgesamt ist damit ein erheblicher Teil des Ortes zur verkehrsberuhigten Zone geworden.
Schenefeld, 08.Januar 2022
Quelle: sh:z
Bericht und Bilder: K. Mehlert