In der Bonifatiuskirche ist der Festivalgeist spürbar

Überzeugten mit perfektem Spiel: Antoine Tamestit (l.) und Masato Suzuki beim Konzert in Schenefeld. SABINE KOLZ
Überzeugten mit perfektem Spiel: Antoine Tamestit (l.) und Masato Suzuki beim Konzert in Schenefeld. SABINE KOLZ

Christian Kuhnt ist seit sechs Jahren Intendant vom Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF). Jetzt besuchte er erstmalig die Bonifatiuskirche zu einem Konzert. „Hier ist der Festivalgeist spürbar“, lobte Kuhnt die Arbeit des Ortsbeirates der Kulturinitiative Schenefeld mit ihrem Vorsitzenden Johann Hansen.

Stars des Abends waren Antoine Tamestit (Viola) und Masato Suzuki (Cembalo), die mit Werken von Johann Sebastian Bach begeisterten. Die beiden Musiker kennen sich bereits seit neun Jahren und man merkte ihnen die Freude beim gemeinsamen Spielen der Sonaten für Viola und Cembalo an. Dabei zeigten Tamestit und Suzuki ihr Können nicht nur in den Duetten, sondern besonders in den Soli. Masato Suzuki begeisterte dabei die Zuhörer mit seinem schnellen Spiel, als seine Finger bei der Gigue in der Französischen Suite Nr. 5 immer schneller über die Tasten flogen. Antoine Tamestit brillierte mit einfühlsamen aber auch energischem Bogenstrich auf seiner Stradivari bei der Suite für Violoncello/Viola Nr. 2.

 

Nach einem tosenden Schlussapplaus dankte Antoine Temestit dem „wunderbaren Publikum in einer perfekten Kirche“. Er kündigte als Zugabe die „kleine Bachkantate Nr. 5“ an: „‚Ergieße dich reichlich‘ ist ein wunderbares Motto, wir sollten unser Leben reichlich mit anderen teilen“, verabschiedeten sich die Musiker.

 

Schenefeld, 08. August 2019

Quelle: sh:z

Bericht und Bild: Sabine Kolz

 

Intendant Kuhnt dankte der Kirchengemeinde für ihre Gastfreundschaft sowie dem Schenefelder Landfrauenverein um Gunhild Göttsche und dem Team der Gaststätte Zum Nordpol für die Bewirtung.