Aufgeschlossen und offen für Neues

Landfrauenvereinsvorsitzende Gunhild Göttsche (Mitte) und ihre Vorstandsdamen (v.l.): Ute Löding, Angela Wolfsteller, Christa Lintelow, Anke Graf, Anja Struve, Elke Pattige und Gesche Blaschke.
Landfrauenvereinsvorsitzende Gunhild Göttsche (Mitte) und ihre Vorstandsdamen (v.l.): Ute Löding, Angela Wolfsteller, Christa Lintelow, Anke Graf, Anja Struve, Elke Pattige und Gesche Blaschke.

65 Jahre kreative Ideen, 65 Jahre verbundene Tradition: Das waren nur einige Schlagworte von Gunhild Göttsche, Vorsitzende des Landfrauenvereins Schenefeld und Umgebung, zum 65-jährigen Bestehen des Vereins.

In ihrer Festrede ging die Vereinsvorsitzende noch einmal auf die Geschichte des 1953 von 17 Landfrauen ins Leben gerufenen Vereins ein. Sie machte klar, dass der Vereins seine „Wechseljahre“ überstanden habe und es noch lange nicht an der Zeit sei, in Rente zu gehen.

„Anfangs waren die Mitglieder überwiegend Bauersfrauen – meist ohne Führerschein. Auch die Selbstversorgung aus Hof und Garten war üblich.“ Heute dagegen stünden die Landfrauen, zu denen längst nicht nur Frauen von landwirtschaftlichen Betrieben gehörten, mit ihrer gesellschaftlichen Kraft mitten im Leben des ländlichen Raumes. Weiter betonte die Vorsitzende, dass sich der Schenefelder Verein erst 1972 nach der Gebietsreform dem Kreisverband Steinburg angeschlossen habe. Vieles habe sich zwar im Laufe der Jahre verändert, doch die enge Verbundenheit mit der Landwirtschaft und den damit verbundenen Traditionen bleibe für die Landfrauen eine Selbstverständlichkeit. „Landfrauen halten aber nicht nur an der Tradition fest, sie sind vor allem seit jeher aufgeschlossen und für alles Neue offen.“

 

Besonders dankbar zeigte sich Göttsche, die seit vier Jahren das Amt der Vorsitzenden bekleidet, dass es ihr, ihren Vorgängerinnen und dem jeweiligen Vorstandsteam immer wieder gelungen sei, die Zeichen der Zeit zu erkennen, auf Veränderungen zu reagieren und neue Themen und abwechslungsreiche Programme anzubieten. So gehöre heute die Vereinsarbeit mit eigener Homepage, die gute Kooperation mit anderen Vereinen aus der Gemeinde sowie die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen zu den Schwerpunkten. Doch was wäre ein Verein ohne seine Mitglieder?, fragte die Vorsitzende. Seit Anbeginn hätten die Mitglieder durch ihre rege Teilnahme, ihr Interesse für Neues sowie mit ihrer Hilfe und kreativen Ideen für ein reges Vereinsleben gesorgt. „Viele schöne Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen und lustige Begebenheiten verbinden die Mitglieder mit dieser langen Zeit.“

 

Im Rahmen der Feier konnten alle Gäste sich noch einmal die in Wort und Bild von Wilma Steffens festgehaltene Geschichte der Landfrauen ansehen, ehe das Trio „Samt & Saitig“ mit Musik aus den vergangenen Jahrzehnten das Fest bereicherte.

 

Schenefeld, 23. Juli 2018

Quelle: sh:z

Bericht und Bild: K. Mehlert