„Naturschutz bedarf einer kräftigen Stimme“

WARBEN MITGLIEDER IN SCHENEFELD UND UMGEBUNG (V.L.): JENS BOGENA, SUSANNE LIEDTKE, NADINE GAWRON, LENNART FRENTZEL, LAURA KORN, VIET PHAM UND KORE KALUZYNSKI UND OTTO BIES.
WARBEN MITGLIEDER IN SCHENEFELD UND UMGEBUNG (V.L.): JENS BOGENA, SUSANNE LIEDTKE, NADINE GAWRON, LENNART FRENTZEL, LAURA KORN, VIET PHAM UND KORE KALUZYNSKI UND OTTO BIES.

„Das war ein großer Erfolg“, zeigte sich Otto Bies, Vorsitzender des Naturschutzbundes (Nabu) Schenefeld zufrieden. 160 neue Mitglieder, von denen einige bereits schon ihre aktive Mitarbeit bekundeten, konnten in den vergangen zwei Wochen Dank einer großen Werbeaktion in der Gemeinde Schenefeld und Umgebung gewonnen werden.

Eigens dafür war ein mehrköpfiges Team von Studenten, die sich bei einer vom Nabu beauftragten Agentur beworben hatten, im Amtsbereich unterwegs. „Die Studenten warben an den Haustüren um Mitglieder und waren an ihrer Kleidung mit unserem Logo und dem mitgeführten Werbeausweis für Jedermann sofort erkennbar.“ „Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist unter anderem der weitere Ausbau der Kindergruppe ‚Naturscouts‘ in Aasbüttel“, betonte Bies. Zudem wolle die Ortsgruppe Schenefeld ihre bereits erfolgreichen Naturschutzprojekte fortsetzen und weiter ausbauen. Dazu gehöre nicht nur die Betreuung der Schutzgebiete Pulserdamm und Wiedenbusch, sondern auch die Aktivitäten im Fledermausschutz im Trafohaus an der ehemaligen Tongrube Muldsberg in Mehlbek, im Stiftungswald bei Aasbüttel und im „Reher Kratt“. Insbesondere die zuvor intensiv als landwirtschaftlich genutzte Fläche am Naturschutzgebiet Reher Kratt habe die Nabu-Gruppe Schenefeld 1994 und 1995 als Pufferzone auf Dauer für den Naturschutz gesichert. Durch den Kauf von weiteren Flächen um das Gelände können nun zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten der Eichen-Niederwälder (Kratts) und trockenen Sandheiden dauerhaft erhalten werden. Durch die Förderung dieser Lebensräume werde zugleich ein historisch bedeutsames Kulturgut bewahrt. „Der Naturschutz bedarf einer kräftigen Stimme und unsere Aktivitäten benötigen dafür viele neue Unterstützer“, so Bies weiter. Er hofft, weitere neue Mitglieder gewinnen zu können. Mit einer Mitgliedschaft könne der Verband gestärkt und dem Nabu noch mehr Geweicht gegeben werden. „Ein Mitglied entscheidet über die Ausrichtung der Arbeit mit und kann darüber hinaus in der Gruppe aktiv werden“, wirbt auch Bies um weitere Interessierte. Er dankt allen, die der Ortsgruppe schon jetzt ihre Stimme geben. Interessierte sind eingeladen, zu dem Monatstreffen der Ortsgruppe zu kommen. „Wir wollen allen Nabu-Aktiven, Freunden und Interessierten Gelegenheit bieten, sich in entspannter Atmosphäre über Naturschutzthemen auszutauschen, sich über unsere Aktivitäten und Projekte zu informieren oder uns einfach kennen zu lernen“, sagt Bies. Der Stammtisch sei für all diejenigen offen, denen die Natur und Umwelt am Herzen liege und die sich für deren Erhaltung einsetzen möchten. Der Stammtisch findet (fast) jeden zweiten Dienstag im Monat statt. Der nächste Termin ist am 12. September um 20 Uhr im Pastorat.

Weitere Informationen gibt es beim Nabu-Landesverband unter www.NABU-SH.de oder bei Otto Bies unter 04892/1515.

 

Schenefeld, 01. September 2017

Quelle: sh:z

Bericht und Bild: K. Mehlert