Schenefeld: Mehr Geld und mehr Bürger

Friedrich Tödt Finanzausschuss
Friedrich Tödt Finanzausschuss

„Die Liquidität der Gemeinde ist hervorragend.“ Friedrich Tödt, Vorsitzender des Finanzausschusses, zeigte sich mit dem Schenefelder Haushalt zufrieden. Am Ende könne mit einer Rücklage von 1,462 Millionen Euro gerechnet werden.

Im Rahmen der Gemeindevertretung legte der Tödt die Haushaltssatzung für das Jahr 2016 vor. Als positiv bezeichnete er zudem die Entwicklung im Ort. Während im Wohngebiet „Am Brook“ nur noch wenige Bauplätze zur Verfügung stünden, sei im Gewerbegebiet Anfang des Jahres der Verkauf von zwei großen Grundstücken geplant, so dass dann „nur noch Reste“ zu erwerben seien. Niedergeschlagen habe sich die durchweg positive Entwicklung auch auf die Einwohnerzahl. Die Gemeinde weist 2533 Einwohner aus, 2014 waren es nur 2460 Einwohner.

Nach wie vor aber werde der Gemeindehaushalt, so Tödt, durch hohe Umlagen belastet. Allerdings sei der Verwaltungshaushalt in den Jahren 2016 bis 2018 nicht nur in der Lage, sich selbst zu tragen, sondern darüber hinaus werden Überschüsse in beträchtlicher Größenordnung erwirtschaftet. „Ein großer Betrag aus dem Verwaltungshaushalt fließt wieder in den Schul- sowie den Wege- und Unterhaltungsverband sowie in die Gewerbesteuer-, Kreis- und Amtsumlage.“ Für das Jahr 2016 seien dafür 2,068 Millionen Euro zu zahlen.

Als erfreulich bezeichnete Tödt den Rückgang bei den Kreditzinsen. Während für das Jahr 2015 noch 134 800 Euro aufgebracht werden mussten, müssen für 2016 nur noch 75 000 Euro gezahlt werden. Gründe seien die Umfinanzierung im Haushalt und die Entschuldung durch den Verkauf von Gewerbeflächen.

Zudem kündigte Tödt eine Änderung des Flächennutzungsplanes an, wofür 50 000 Euro bereitgestellt werden, sowie die Aufstellung eines Bebauungsplanes für ein neues Gewerbegebiet an (103 700 Euro).

Als größten Posten bezeichnete der Gemeindevertreter jedoch die Ausgabe für den Kindergarten mit den U3- und Ü3-Gruppen. Für das kommende Jahr werden dafür Kosten in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro veranschlagt. Unverändert bleiben die Hebesätze bei den Realsteuern. „Die Grundsteuer bleibt bei 290 Prozentpunkten, die Gewerbesteuer bei 340 Prozentpunkten.“ Der Haushaltsplan wurde von der Gemeindevertretung einstimmig beschlossen.

 

Schenefeld, 21. Dezember 2015       Quelle: sh:z      Bericht: K. Mehlert