Wege durch Schenefelds Geschichte

Das Autorenteam der neuen Schenefelder Broschüre ,,Geschichtsweg“: (v.li.) Bernd Reichert, Dr. Karsten Nühs und Johann Hansen.
Das Autorenteam der neuen Schenefelder Broschüre ,,Geschichtsweg“: (v.li.) Bernd Reichert, Dr. Karsten Nühs und Johann Hansen.

Im Mai des vergangenen Jahres waren die Vorschläge des Schenefelder Ideenwettbewerbs unter dem Motto ,,Wie stellst du dir dein Schenefeld in der Zukunft vor?“, ausgeschrieben vom Arbeitskreis Zukunft der Gemeinde, ausgewertet worden. 

Der Ideenreichtum der Schenefelder Bürger war beeindruckend, und wie Bürgermeister Hans-Heinrich Barnick damals betont hatte, wurden alle Einsendungen ,,eins zu eins“ an die entsprechenden Ausschüsse der Gemeindevertretung weitergegeben. Eine Idee galt der ,,Gestaltung eines Geschichtsweges durch Schenefeld“.

Eine Idee galt der ,,Gestaltung eines Geschichtsweges durch Schenefeld“. Dieser Vorschlag wurde jetzt in mühevoller Kleinarbeit durch Dr. Karsten Nühs, Johann Hansen und Bernd Reichert umgesetzt. Gemeinsam haben sie unter der Überschrift ,,Geschichtsweg“ (ein Geschichtsweg in unserem 1193-jährigen Dorf) eine informative Broschüre über die Geschichte Schenefelds fertiggestellt.

Durch viele alte Fotos, zum ganz großen Teil aus dem Fundus von Dr. Karsten Nühs, erhält der Leser einen Eindruck von der Entwicklung des ländlichen Zentralortes Schenefeld in der Zeit von 1900 bis in die heutige Zeit.

Carstens Gasthof, der durch einen Brand zerstört wurde und 1984 Platz für das heutige Amtsgebäude machte, ist ebenso abgebildet wie die alte Schlachterei Voss um 1940 oder das ehemalige Kaiserliche Postamt, das heute in Privatbesitz ist.

Alle Fotos sind mit Nummern versehen, die auf der Karte des Geschichtsweges verzeichnet sind. Außerdem können in der ,,Zeittafel Schenefeld“ alle wichtigen Stationen in der Entwicklung des Dorfes nachgelesen werden, angefangen mit dem Bau der Bonifatiuskirche im Jahr 820, mit der ersten urkundlichen Erwähnung unter dem Namen Scanafeld, über die erste Schule 1614, den Schulneubau 1831, die Einrichtung einer Kleinbahn nach Rendsburg 1901 bis hin zum Kindergartenneubau 1997 und jetzt ganz aktuell die Erweiterung des Kindergartens durch einen Kinderkrippenneubau und die Eingemeindung der Nachbargemeinde Siezbüttel.

,,Vielleicht“, schreibt Bürgermeister Hans-Heinrich Barnick in einem Flyer, ,,sollte man einmal mit den Kindern oder Enkelkindern anhand dieser Bilder die interessante Geschichte Schenefelds erforschen.“ Wer zu den einzelnen Stationen noch etwas tiefer in die Historie einsteigen möchte, wird in den nächsten Wochen zu allen Anlaufpunkten weitere Details auf der Internetseite finden. Außerdem ist geplant, noch im Lauf dieses Jahres zu einer Informationsveranstaltung in das Forum der Schenefelder Grund- und Gemeinschaftsschule einzuladen. In einer Auflage von 2000 Exemplaren erschienen, wurde die Broschüre bereits an alle Schenefelder Haushalte verteilt. Weitere Broschüren sind im Amt Schenefeld und in der Sparkasse Westholstein für eine kleine Spende erhältlich.

Der geschichtsinteressierte Leser findet außerdem in den Dorfchroniken von Dr. Hans Ramm und Hans Buhmann weitere interessante Informationen.

Schenefeld, 09. September 2013    Quelle: sh:z    Bericht und Bild: U. Werlich